Region Islay (Südküste)

Port Ellen DT/ Rarest of the Rare, 1983/2010, 26 Jahre alt, 54.6%

Sherry-Cask 674 und Btl. 46/282.
Phenol, Jod und Ozon in der Nase, Mandelhaut und faulende Zwetschgenschalen, etwas Elektrolyt mit Ahornsirup, dahinter schlummert rote Grütze mit Kohlenstaub. Alles sehr weich, rund und geschmeidig; nicht stechend trotz der 54,6 Prozente. Der Geschmack gleicht eher einem Biss in einen vollen Aschenbecher: heiß, Asche, verkohltes Holz, dazwischen süße angelutschte Fruchtbonbons, Ziemlich süß für einen Port Ellen, Ozon und leicht mineralisch mit schönem Wechselspiel zwischen Torf und Rauch. Der Nachklang ist mittellang, metallisch, die Süße hallt nach, wird etwas pflanzlich, der Kohlenstaub bleibt auf den Zähnen zurück, ausgewogen. Kein speckig-dreckiger Sherry-PE wie man vielleicht erwarten würde, sondern eher ein etwas subtiler Port Ellen, der überraschend süß und ausgewogen aber keinesfalls langweilig ist.

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