Rückblick - Besuch von St.Kilian Distillers, am 01.06.2019

Im letzten Winkel von Bayern, kurz vor der hessischen Grenze, liegt die kleine Ortschaft Rüdenau recht gut versteckt im Odenwald. Das Hinkommen ist nicht ganz einfach - aber es lohnt sich auf alle Fälle. Das unscheinbare Industrie-Gebäude einer stillgelegten Textilfabrik beherbergt nun eine der modernsten Destillerien in Deutschland und - an Kapazität gemessen - sogar die Größte. Mit original schottischen Kupfer-Brennblasen von Forsyths aus Rothes und traditionellen Washbacks aus Oregon-Pine. Auch das für den getorften Whisky nötige Rauchmalz kommt alle 6 Wochen mit dem LKW von der Mälzerei Glenesk. Das übrige Equipment ist auf dem neuesten Stand der Technik, die Produktion weitgehend automatisiert und computer-gesteuert. Den 'Heart of the Run' zu erkennen und im richtigen Moment abzutrennen ist aber immer noch Sache des Master-Distillers! Dass er das beherrscht, konnten wir bei einer ausgiebigen Verkostung im Anschluss an die Führung selbst feststellen. Mit seinen erst 3 Jahren lässt der Whisky schon sein aussergewöhnliches Potenzial erkennen. Das macht neugierig auf die erste Abfüllung der getorften Variante im Herbst!

eine Frankenrundfahrt  

Brennerei-Schornstein weist schon von Weitem den Weg  

hier sind wir richtig

...und am Samstag nach Vereinbarung!  

unten Fass-Lager, oben Verkostungslounge  

Das Destillerie-Logo

ein Willkommensgruß  

die beiden Malz-Silos  

in der Lounge warten auf die Führung  

ein paar Produkte

der Welcome-Dram  

die gab es nach der Führung - unter Anderem  

getorft und in Fassstärke  

unser Tour-Guide

Blick aus der Lounge in die Produktion  

die Spirit-Still, hermetisch abgeriegelt!  

Dann gings los, an leeren Fässern vorbei

zur Malzmühle  

der Wassertank  

die verschiedenen lieferbaren Malz-Sorten aus Bamberg, nur eine hat gepasst!  

die Mashtun, oben Kupfer - innen Edelstahl  

alles ausführlich und auch amüsant erklärt  

Innenleben der Mashtun mit Rührwerk und perforiertem Boden  

beeindruckend    

ein Stockwerk tiefer    

die 4 Washbacks - 2 waren gerade belegt    

akkurat gearbeitet    

wieder Informationen oben an den Washbacks    

die Hefe ist am Arbeiten - es riecht nach Banane und Zitrusfrüchten    

Kühl-Panels zur Temperatursteuerung    

wieder Infos zum Arbeitsablauf    

gar nicht mal so klein, die Dinger    

dann kamen wir langsam zum Herz der Anlage - hier zunächst die Wash-Still  

so groß dimensioniert, wie sie gerade noch hineinpasste    

der Aufbau    

und von den Profis aus Schottland gefertigt    

die Spirit-Still ist total gekapselt und überall verplombt- damit kein Alkohol an der Steuer vorbeifliessen kann    

nur hinter Glas zu betrachten    

genau wie der Spirit-Safe    

und die Leitungen für Vor- und Nachlauf und dem Middlecut    

ein Gruß vom Finanzminister    

der Tank und die Zapfpistole (lebensmittelecht) für die Fassfüllung    

ab hier sieht der Brand mindestens 3 Jahre kein Licht mehr...!    

von der Produktion gingen wir ins Lager    

der Duft war/ist eine Wucht    

jede Menge Spirit reift hier seiner Vollendung entgegen    

mehr als nur ein Hauch von 'Angels Share'    

Fässer in jeder Ausführung und Größe    

ganz oben lagern die ersten Privatkunden-Fässer - jetzt gibt´s "nur" noch 30 Liter-Fässer. Es blieb zu wenig für die Eigenabfüllungen übrig...!    

nicht nur bei Glenfiddich betreibt man Experimente. Hier lagern Fässer aus den unterschiedlichsten Holzarten (Maulbeerbaum, Kastanie...)    

auch die Größen variieren. Hier sog. Zigarrenfässer - kleiner, flacher, länger    

Computergesteuert und überwacht, von der Malz-Anlieferung    

Maischen und Vergären    

bis zum Destillieren    

der Blick durch´s Gitter    

der Schatzkammer des Eigentümers    

leider nicht zugänglich    

das Wasser zur Produktion kommt aus vier Brunnen in der Umgebung    

hinter der Kirche ist einer davon    

auf der Heimfahrt sahen wir dann im totalen 'Outback' plötzlich eine Ariane-Rakete in der Wiese stehen    

neugierig wie wir waren    

Er war´s - er hat mit die Grundlagen zur Erreichung der Planetenräume gelegt. Seine Berechnungen fanden Eingang beim Apolloprogramm der NASA    

und stammt aus diesem Ort    

ok - die Größe stimmt mit dem Original nicht ganz überein    

aber man staunt nicht schlecht, wenn man drauf zu fährt    

ein schönes Denkmal