Wir trafen uns am 17.Januar zu einer Sherry-Verkostung. Den hellen Sorten Palomino, en Rama und Manzanilla
war ein säuerliches, hefeartiges, und sehr mineralischen Aroma gemein. Der Palomino ging im Geschmack Richtung Äppelwoi, der En Rama mehr nach einem
trockenen Frankenwein, der Manzanilla war salzig und hatte viel feuchtes Moos und Holz. Ab dem Amontillado wurde es interessant:
Im Duft leichte Gumminoten hinter viel Toffee und Schokolade. Im Geschmack nur noch halbtrocken mit einer schönen Karamellnote, sehr harmonisch nach Kaffee,
Tabak und Marzipan. Der Palo Cortado hatte schon Anklänge an einen PX - süßer Pumpernickl mit Orangenmarmelade. Auch im Geschmack herb-süß, Fruchtgelee,
wieder Orangen und ein wenig Hustensaft. Er war auch der Erste, der einen deutlichen Nachklang hervorbrachte. Der Oloroso: Wuchtig und fruchtig, Melasse -
ein Rum läßt grüßen - Bonbonsüße, Rosinen und auch Kaffee. Ein nicht zu süßer, voller und ausgewogener Schluck mit einem gemüseartigen etwas nach Walnuss
gehendem Nachklang. Der Pedro Ximenes: Uff - der kleidet Nase und Mund aus! Rosinen und nochmals Rosinen, alter Balsamico, überreife Zwetschgen, Pumpernickl,
Blutorangen, eine schwere Süße mit einem leicht säuerlichen Stich. Der Geschmack hält, was die Nase verheißt, ist mega-süß und fast zäh am Gaumen.
Ein fettes Malzbonbon in Schokolade, das alle Aromen noch einmal passieren läßt. Er gibt sogar dem Glas Farbe und wir mußten kräftig spülen, bevor wir uns
so manchem Whisky (auch, aber nicht nur aus Sherryfässern) widmen konnten. |
das Line-up |
die diversen Sorten - bis auf einen alle von der Bodega Gonzales Byass |
Kilian und Ralf von der SMWS |
mit einer netten Überraschung |
der kleine Kreis |
und dann ging es los |
sauer macht bekanntlich lustig |
der Manzanilla war ein herbes Tröpfchen |
und die Minen waren eher skeptisch |
das änderte sich schnell |
die folgenden gefielen auch den Ladys |
eine Steigerung war immer noch möglich |
es war sehr interessant |
auch die Whiskys im Anschluß |
Irland kam auch vor - sogar getorft |